Wattenmeer-Schutz Cuxhaven
Wattenmeer-Schutz Cuxhaven

Aufhöhung des Watts

Tanja Schlampp, 23. Februar 2017

Die Aufhöhung (Sedimentationen) des Wattenmeeres wurden anhand von Laserscanbefliegungen festgestellt. Untersucht wurden jeweils die Bereiche Medemgrund, Cuxhavener Watt (mit Neuwerk und Scharhörn) und Dithmarscher Watt (mit Gelbsand). In diesem durch kontinuierliche Verlagerung von Rinnen, Prielen und Sänden sehr aktiven Gebiet hat im Zeitraum zwischen April 1999 und Oktober 2002 ein Austrag von 34,3 Mio. m³ Material stattgefunden, während im gleichen Zeitraum 60 Mio. m³ Material aufgetragen wurde.

 

„Diese Daten deuten auf eine Sedimentation und somit eine Aufhöhung der Wattgebiete in der Außenelbe zwischen km 710 und km 750 hin (Schwebstoffsenke)“.

 

Quelle: BfG WSV Sedimentmanagement Tideelbe, Strategien und Potenziale – eine Systemstudie – Seite 73

 

 

DUHNER WATT zwischen 1999 und 2002:

 

  • a) Klar überwiegende Sedimentation in der 1 km breiten Uferzone und im Bereich des Wattenweges.
  • b) 3 km vom Ufer : starke Sedimentation am südlich gelegenen Watt-Fahrwasser

 

Quelle:https://www.portaltideelbe.de/Projekte/FRA1999/Befliegungen/Befliegung_2002_AW/Veraenderung9902/index.html

 

Die Kenntnis, dass sich auf dem Wattenmeer Schwebstoffe bevorzugt ablagern (Schwebstoffsenke) ist spätestens mit den Ergebnissen der Laserscanbefliegungen aus dem Jahr 2002 bekannt. Je mehr Schwebstoffe sich in der Trübungszone des Gewässers befinden, desto mehr Seston (=Schwebstoffe) lagern sich auf den Watten ab.

 

Mit dieser Kenntnis haben die Länder Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein einem Sedimentmanagementkonzept zugestimmt, dass das Ziel verfolgt, Schlick aus dem Amtsbereich der WSÄ Hamburg und der HPA dauerhaft aus dem System der Elbe in den Elbmündungsbereich und der Nordsee zu verbringen. Ein Rücktransport nach Hamburg ist mit diesem Verbringungskonzept quasi ausgeschlossen, da sich ein Großteil der Sedimente auf den Watten ablagert.

 

 

„Es ist festzustellen, dass die Fraktionen Ton und feiner Schluff stromab in Richtung Nordsee auf die Wattgebiete transportiert werden. … Bei dieser Untersuchung konnte festgestellt werden, dass Umlagerungen stromab der Störmündung vorteilhaft sind, um den Sedimenttransport in Richtung Hamburger Hafen zu minimieren (BAW 2006).“

Quelle: BfG WSV Sedimentmanagement Tideelbe, Strategien und Potenziale – eine Systemstudie – Seite 85

 

 

Kontakt

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