Die Verlandung des Döser Watts ist schon weit fortgeschritten. Das beweisen regelmäßig durchgeführte Laserscanbefliegungen und eine Untersuchung des NLWKN. Augenscheinlich wird es für jeden von uns durch vereinzelte Pionierpflanzen im Watt, durch Rückbildung/Verschwinden von Prielen und durch die Sandaufhöhungen am Leitdamm, dort wo sich noch vor einigen Jahren eine tiefe Fahrrinne befand.
Werner Kerath macht seit Jahrzehnten auf diese Entwicklung aufmerksam. In seinem jüngsten Leserbrief stellt er zwei Lösungsansätze vor. Eine Wiederöffnung des Leitdamms oder eine Entnahme des Sandes
durch einen Cuttersauger, der den Sand an der Innenseite des Leitdamms entfernt.
Doch wohin mit den vielen Hundert Millionen Kubikmetern Sand? Werner Kerath weist darauf hin, das das Verklappen der Ladung nur an Stellen erfolgen darf, die ein erneutes Verdriften in das
Duhner/Döser Watt ausschließen.
Auch wir befürworten eines der beiden Lösungen. Obwohl wir befürchten, dass die Kosten für die Entnahme durch Cattersauger Dimensionen erreichen würden, die niemand übernehmen will. Eine Öffnung
des Leitdamms wäre günstiger zu realisieren.
Und einen verhältnismäßig kleinen Anteil der Sandmengen (jährlich ca. 1000 LKW-Ladungen) könnte man an der Innenseite des Leitdamms entnehmen und diesen für die jährlichen Strandaufschüttungen
verwenden. Bis weit in die 80er Jahre hinein, hat man den Sand aus dem Watt geholt. Früher hat das tiefe Baggerlöcher im Watt erzeugt. Heute würde die Wiedereinführung dieser Methode zu einem
erwünschten Abtrag der unnatürlichen Aufhöhung am Leitdamm führen.