Umweltorganisationen und Grüne misstrauen fachliche Aussagen zur Situation im Watt
CN, Ulrich Rohde, 28.11.2020
Auszug aus dem Artikel:
+++ Elke Roskosch-Buntemeyer:
"Es ist nicht akzeptabel, dass am Neuen Lüchtergrund, unmittelbar vor den großen Schutzgebieten Elbe-Ästuar und Wattenmeer und nur 10 km entfernt von den Badestränden des Nordseeheilbades große Mengen an Elbsedimenten verklappt werden." +++
+++ Kritik äußern die Grünen an veröffentlichten Aussagen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV). Sätze wie "Das Baggergut ist unbelastet" oder "Mit dem Baggergut kann man sogar Kinder spielen lassen" entbehrten jeder Grundlage. +++
+++ Zur Aussage des WSA Cuxhaven, der Schlick sei nicht höher belastet als der im Mühlenberger Loch, das unmittelbar angrenzend an den Hamburger Hafen liegt, ergänzt Christo Lorenz:
"Jeder der die Elbe kennt, weiß, dass es in diesen Gebieten sehr hohe Schadstoffbelastungen im Sediment gibt und sogar Empfehlungen, Fische nicht zu verzehren." +++
+++ Die Behörden müssten bekannt gewordenen Ermittlungen des Bündnisses Lebendige Tideelbe nachgehen, denen zufolge hoch belasteter Schlick nicht verklappt werden dürfe, bis unter den Grenzwert den Baggerladungen beigemischt werde, so aus der Begegnungsbox bei Wedel. Dieser Schlick gelange bis nach Cuxhaven, sagen die Grünen. +++