Cuxhaven, 24. Juli 2020
Das LAVES-Institut in Oldenburg schließt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus, dass Infektionserkrankungen, Algentoxine, Sauerstoffzehrungen oder Nahrungsmangel als Ursache für das Fischsterben geführt habe.
Ein Teil der verendeten Jungheringe sei durch die Einwirkung stumpfer Traumen verendet. Denkbare Ursachen können Schiffsschrauben, Sog- und Wellenschlag oder auch Baggerarbeiten sein. Weiter heißt es in dem LAVES-Bericht: "In diesem Zusammenhang erscheint das plötzliche Auftreten des Fischsterbens und der zeitliche Zuammenhang mit den umfassenden Baggerarbeiten vor Otterndorf als auffällig, aber nicht beweisend, ebenso das Ausbleiben verendeter Fische nach Beendigung der Baggerarbeiten.
Unklar ist, warum das LAVES nur die angespülten Heringe untersucht hat. Die zahlreichen anderen toten Fische und Meeressäuger (Stör, Robben, ...) wurden ignoriert. Bei diesen Meerestieren waren die äußeren Verletzungen offenkundig.
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