Am 9. Juli 2019 hat Kpt. Klaus Schroh für den Nabu Cuxhaven folgendes Schreiben an die Niedersächsische Staatskanzlei gesendet:
+++
An die Niedersächsische Staatskanzlei
Sehr geehrte Damen und Herren,
Die NDR-Information betr. BEFÜRWORTUNG der WESERVERTIEFUNG von Ministerpräsident Weil kann man nur mit Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen.
Nun fängt der Jade-Weser-Port langsam an, seine Umschlagskapazitäten zu nutzen und jetzt wirbt Herr Weil für die Bremer Konkurrenz. Ihm scheint nicht einmal bewusst zu sein, welche Probleme mit
der Baggerei und einer umweltfeindlichen VERBRINGUNG DER BAGGERMASSEN verbunden sind.
Sein Umweltminister preist derweil in hiesigen Zeitungen die Fortschritte zum Erhalt des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer, ohne mit einem einzigen Wort auf dessen Bedrohung durch die Umlagerung
der gewaltigen Baggermassen - herührend aus der unsäglichen Elbvertiefung - einzugehen. Immerhin hatte er kürzlich versprochen, das Verklappen vor der Haustür Cuxhavens müsse beendet werden;
ihm ist wohl bewusst geworden, dass derlei nicht dem Wohl des Wattenmeers dient.
Wir Bürger müssen langsam den Eindruck gewinnen, dass einigen Politikern trotz ihrer wortreichen Bekennung zum Umwelt- und Naturschutz derselbe entweder vollkommen gleichgültig ist oder sie
die Folgen ihrer Willensbekundungen nicht übersehen können.
Kpt. Klaus Schroh für den Nabu Cuxhaven
+++