Norbert Welker, Bund Cuxhaven, 10.12.2019
Nach der Ems als absolut totem Fluss, bestehend weitgehend aus „Fluid Mud“ = flüssigem Schlamm, ist die Tideelbe auf gleichem Weg.
Sportboothäfen werden durch Schlammablagerungen unbenutzbar, die Elbfähre Glückstadt Wischhafen bleibt bei Niedrigwasser zunehmend im Schlamm stecken. Lebensräume
werden eingeschränkt oder auch vernichtet wie durch den Bau der „Unterwasserablagerungsfläche“ vor Otterndorf. Dadurch werden Flachwasserpriele, der Lebensraum von Stinten, aufhören zu existieren.
Einer der letzten Seeschwalbenkolonien in Deutschland wird die Nahrungsgrundlage entzogen. Die Kolonie wird wahrscheinlich zugrunde gehen.
Wattflächen vor Cuxhaven werden zunehmend zur Schlammdeponie wie auf dem Bild (aufgenommen am Wattenweg nach Neuwerk) zu sehen:
Die BUND Kreisgruppe Cuxhaven wird sich auch weiterhin für den Erhalt und (leider) die Reparatur des Lebensraumes Tideelbe einsetzten und die örtlichen BürgerInnenbewegungen und -initiativen
unterstützen.
Weitere Informationen durch:
Norbert Welker, Tel.: 0179-7492860 , Mail : bundcuxhaven@gmx.de
Wie das Watt in Teilbereichen noch beschaffen ist, zeigt das Bild weiter unten. Noch vor kurzer Zeit
bestand das gesamt Cuxhavener Watt noch aus festen Sandwatt. Einzelne kleine eingelagerte Schickfelder belebten die Struktur. Im Gegensatz zum Schlick ist der nun sich ablagernde Schlamm
(Fluid Mud) absolut lebensfeindlich und vernichtet weitgehend das Leben darunter. Abhilfe ist nicht in Sicht, der Zustand wird sich durch die fortschreitende Elbvertiefung weiter
verschlechtern. Unserer Auffassung nach besteht die einzige Möglichkeit, wenigstend eine teilweise Verbesserung zu erreichen, in einer partiellen Absenkung des fast 15 km langen Leitdamms. Dies wird
von der Wasserstrassen- und Schifffahrtsverwaltung vehement abgelehnt.
Das Schicksal des Cuxhavener Watts wird somit eine weiter fortschreitende Verschlammung als Übergangsphase, dann eine weitere Erhöhung des Watt sein und somit auf
lange Sicht die Bildung einer 4 - 6 km breiten Sandbank bis zum Fahrwasser der Elbe hin. Baden vor Cuxhaven wird dann nicht mehr möglich sein. Dabei könnte das Watt noch fast über all aussehen wie
auf nachfolgendem Bild :
Die BUND Kreisgruppe Cuxhaven wird sich auch weiterhin für den Erhalt und (leider) die Reparatur des Lebensraumes Tideelbe einsetzten und die örtlichen BürgerInnenbewegungen und -initiativen
unterstützen.
Weitere Informationen durch :
Norbert Welker, Tel.: 0179-7492860 , Mail : bundcuxhaven@gmx.de