Wattenmeer-Schutz Cuxhaven
Wattenmeer-Schutz Cuxhaven

CN, 18. August 2016: Arnulf Radecker

Leserbrief zum Artikel „Kein Hamburger Schiet“, vom 11.08.2016, in der NEZ

 

Seit nunmehr 1951 lebe ich in Otterndorf und bin gerade als Wassersportler eng mit dem hiesigen Watt vertraut.

Mit den dann erfolgten Elbvertiefungen und den damit einhergehenden Unterhaltungs-baggerungen gaukelten uns Wasserbauer und Politiker immer wieder vor, es werde keine nennenswerten Veränderungen des Flusslaufes geben.

Das Watt vor Belum verschwindet langsam. Uferabbrüche größeren Ausmaßes sind dort zu verzeichnen. Aufgrund dessen wirkt sich der Ebbstrom zunehmend auf das Ottern-dorfer Watt aus.

 

Die Medemmündung hat sich inzwischen von Ost nach West verlagert.

Im westlichen Bereich der Medemmündung sind rätselhafte Schlickablagerungen zu verzeichnen. Dort versank ich urplötzlich bis zu den Knien und hatte massive Schwierigkeiten, mich zu befreien.

 

Vor diesem Hintergrund verwundert es mich, dass die am meisten touristisch betroffenen Cuxhavener nicht schon längst ein unabhängiges Labor mit der Ursachenerforschung der dortigen Schlickablagerungen beauftragt haben.

Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass vor vielen Jahren gegenüber Brunsbüttel Messungen mit Hilfe gering strahlender radioaktiver Teilchen vorgenommen wurden..

Sicherlich gibt es auch andere Methoden, Ursachenforschung zu betreiben.

Es muss doch ein Leichtes sein, die im Cuxhavener Watt angelandeten Sedimente mit dem Hamburger Hafenschlick zu vergleichen, um somit festzustellen ob der Schlick nun tatsächlich aus dem Hamburger Hafen oder aus anderen Flussbereichen stammt.

Da spricht aus mir natürlich ein Quäntchen Misstrauen. Vielleicht kann man mir dieses mit einer zeitnahen Überprüfung nehmen.

 

Ansonsten bin ich gehalten, alle Einlassungen verantwortlicher Gremien zu diesem Thema weiterhin als „Eiertanz“ zu bezeichnen.

Soll man erst darauf warten, bis die gesamte heimische Tourismusindustrie beginnt, unter den neuzeitlich auftretenden Schlickablagerungen zu kränkeln ?

 

Arnulf Radecker

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